COSME (2014-2020) wird mit Inkrafttreten des Mehrjährigen Finanzrahmens 2021-2027 durch zwei EU Programme ersetzt: Single Market Programme (SMP) und InvestEU. Das SMP wird mit einem Gesamtbudget von 4,2 Mrd. Euro und InvestEU mit einem Gesamtbudget von 372 Mrd. Euro ausgestattet.
Das SMP bietet KMUs eine indirekte Unterstützung an, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dafür stehen ca. 1 Mrd. Euro zur Verfügung. Finanziert werden dadurch Unterstützungsmöglichkeiten wie z.B.
- Enterprise Europe Network
- Erasmus for Young Entrepreneurs
- Cluster initiatives
- IPR SME helpdesk
- SME performance review
- SME envoys
Über InvestEU können KMUs direkt finanziell unterstützt werden. Das dafür bereitgestellte Budget beträgt 11,25 Mrd. Euro und finanziert Instrumente wie:
– Equity Facility for Growth (COSME EFG)
– Loan Guarantee Facility (COSME LGF)
Neben dem EU-Hochschulnetzwerk Sachsen-Anhalt berät auch das EEN Sachsen-Anhalt zu diesem Programm.
Mit COST Aktionen werden wissenschaftliche Netzwerke gefördert, an denen Wissenschaftler*innen aus mindestens 7 durch COST geförderten Länder teilnehmen. Die Basis bildet ein gemeinsames Arbeitsprogramm für einen Zeitraum von 4 Jahren. Die wissenschaftlichen Themen werden gemeinsam von den Forschenden "bottom-up" initiiert. Die Förderung beträgt bis zu 130.000 EURO/Jahr für das Netzwerk.
Die Antrageinreichung kann ganzjährig erfolgen. Es gibt bis zu zwei Termine im Jahr, zu denen alle bis dahin eingegangenen Anträge begutachtet werden. Aktuell ist es der 20.10.2022, 12:00 (MEZ).
Gefördert werden:
- Netzwerkaktivitäten / Meetings / Konferenzen
- Workshops und Seminare
- kurze wissenschaftliche Austausche und Training Schools
- Reisekosten
- Managementtätigkeit
- Publikationen, Webseiten und die Verbreitung der Ergebnisse
Weitere Informationen finden Sie auf dem COST-Portal der EU und dem Portal der DLR als Projektträger.
CREATIVE EUROPE ist ein Programm zur Förderung der audiovisuellen Branche in Europa sowie der Kultur- und Kreativwirtschaft. Das Programm läuft von 2021 bis 2027 und ist mit einem Budget von 2,4 Mrd. EURO ausgestattet.
Die Ziele von CREATIVE EUROPE sind: Projekten einen europäischen Mehrwert zu geben, um ihren internationalen Erfolg zu vergrößern, die Professionalisierung der Akteure auf internationalem Terrain zu fördern sowie neue Publikumskreise zu erschließen.
Mit seinen drei Teilprogrammen MEDIA (für die audiovisuelle Branche und Spieleentwicklung), KULTUR (für weitere künstlerische Disziplinen) und CROSS-SECTOR (Musik und übergreifende Studenmodule) zielt es auf die Unterstützung von europäischen Kooperationsprojekten, Netzwerken, Plattformen und Literaturübersetzungen sowie Filmverleihern, Festivals und internationalen Koproduktionen.
Antragsberechtigt sind kulturelle und künstlerische Organisationen und Unternehmen aus EU-Staaten, aber auch verschiedenen Nicht-EU-Staaten.
Weitere Informationen finden Sie auf den Portalen:
Digital Europe ist ein EU-Förderprogramm, das Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern sowie öffentlichen Verwaltungen digitale Technologien zugänglich machen soll. Es soll den digitalen Wandel in der EU voranbringen und diesen so unabhängig wie möglich von außereuropäischen Plattformen gestalten.
Das Programm Digital Europe hat eine Laufzeit von 7 Jahren (2021-2027) und ist mit insgesamt 7,6 Milliarden Euro ausgestattet.
Die Mittel werden in fünf zentralen Bereichen zur Verfügung gestellt:
- Supercomputing (High Performance Computing)
- künstliche Intelligenz (Cloud, data and Artificial Intelligence)
- Cybersicherheit (Cybersecurity)
- fortgeschrittene digitale Kompetenzen (Advanced Digital Skills)
- Gewährleistung einer breiten Nutzung digitaler Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft (Accelerating best use of technologies)
Aktuell ist das Arbeitsprogramm für die Jahre 2021-2022 veröffentlicht (Das Arbeitsprogramm 2021-2022 finden Sie hier) Zur Zeit sind 20 Ausschreibungen geöffnet, eine Übersicht finden Sie hier.
Es ist zu beachten, dass die Beteiligungsregeln sowie Förderquoten von Horizont Europa abweichen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Robina Geupel
EU-Forschungsreferentin
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Telefon: 0345 55 21389
robina.geupel@verwaltung.uni-halle.de
Die Europäische Kommission hat das Arbeitsprogramm für das neue Gesundheitsprogramm EU4 Health Programme für das Jahr 2021 veröffentlicht. Insgesamt investiert die EU 5,3 Mrd. Euro im Zeitraum 2021 bis 2027 in das Programm.
Neben Ausschreibungen zu COVID-19 und Maßnahmen zur besseren Vorbereitung auf Gesundheitskrisen spielen auch auch andere Gesundheitsthemen wie Prävention, Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Krebs oder seltene Erkrankungen eine wichtige Rolle.
Das Programm hat 10 spezifische Ziele, die 4 allgemeinen Zielen zugeordnet werden:
- Verbesserung und Förderung der Gesundheit in der Union
- Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung
- Gesundheitsinitiativen und Zusammenarbeit auf internationaler Ebene
- Bekämpfung grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren
- Prävention, Vorsorge und rasche Reaktion hinsichtlich grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren
- Ergänzung der nationalen Lagerbestände mit unentbehrlichen krisenrelevanten Produkten
- Einrichtung einer Reserve von ärztlichem, Gesundheits- und Unterstützungspersonal
- Verbesserungen bei Arzneimitteln, Medizinprodukten und krisenrelevanten Produkten
- Verfügbare und erschwingliche Arzneimittel, Medizinprodukte und krisenrelevante Produkte
- Stärkung der Gesundheitssysteme, ihrer Widerstandsfähigkeit und Ressourceneffizienz
- Stärkung von Gesundheitsdaten, digitalen Instrumenten und Diensten; Digitalisierung der Gesundheitssysteme
- Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung
- Entwicklung und Durchsetzung des EU-Rechts im Gesundheitsbereich sowie faktengestützte Entscheidungsfindung
- Abstimmung zwischen nationalen Gesundheitssystemen
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des EU4Health Programms.
Das Arbeitsprogramm finden Sie hier.
Das EUREKA-Netzwerk ist eine europäische Initiative zur Initiierung und Umsetzung anwendungsorientierter, grenzüberschreitender Forschungs- und Entwicklungsprojekte für zivile Zwecke.
Ziele sind:
- Fördern der europäischen Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten
- Vernetzen des in Europa vorhandenen Potenzials an Fachleuten, Know-how, Einrichtungen und finanziellen Ressourcen
- Entwickeln von europäischen Infrastrukturen und Normen
- Schaffen von Zugängen zu neuen Märkten
- Stärken des europäischen Binnenmarktes.
Im Rahmen von EUREKA gibt es keine thematischen Vorgaben, die Projektteilnehmer:innen entscheiden selbstständig über ihre Projektinhalte sowie Art und Dauer ihrer Zusammenarbeit. Antragsberechtigt sind Unternehmen, Forschungseinrichtungen und andere Institutionen des privaten oder öffentlichen Rechts. Die Teilnehmenden haben im jeweiligen Land einen Ansprechpartner:in, den Nationalen Projektkoordinator (NPC), der ihnen beratend zur Seite steht. EUREKA ist kein zentral organisiertes Förderprogramm. Die Finanzierung erfolgt in eigener Verantwortung der Teilnehmenden auf nationaler Ebene - durch öffentliche oder private Förderung oder Eigenmittel.
Weitere Informationen finden Sie auf den Portalen:
Aktuelle Ausschreibungen im Rahmen von EUREKA finden Sie hier.
Das LIFE Programm fördert Projekte in den Bereichen Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik mit einem Budget von ca. 5,45 Mrd Euro im Förderzeitraum 2021 bis 2027. Teilnehmen können öffentliche Einrichtungen, private gewinnorientierte Einrichtungen sowie private nicht gewinnorientierte Einrichtungen (NGOs) aus den EU-Ländern.
LIFE hat mehrer Unterprogramme:
- Nature and biodiversity (Schutz und Wiederherstellung der Natur Europas sowie Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt)
- Circular economy and quality of life (Unterstützung es Übergangs zu einer nachhaltigen, zirkulären, schadstofffreien und klimaresistenten Wirtschaft; Verbesserung der Umweltqualität)
- Climate change mitigation and adaptation (Beitrag zu einer nachhaltigen, energieeffizienten, klimaneutralen und -resistenten Wirtschaft und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung)
- Clean energy transition (Unterstützung der Umsetzung von EU-Politiken im Bereich nachhaltiger Energie: European Green Deal, Energy Union, European Union’s Long-term Decarbonization Strategy 2050)
LIFE - Calls for proposals 2022
Dokumente
The future is green. The future is LIFE leaflet
Weitere Informationen finden Sie auf dem LIFE Portal der Europäischen Kommission.
Neben den Calls der Horizont Europa-Förderlinien ist mit EU-Mitteln geförderte Verbundforschung auch in verschiedenen Partnerschaftsformen möglich. Die ursprünglich neun Partnerschaftstypen in Horizont 2020 sind auf drei Typen reduziert worden. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der ERA-LEARN Seite.
Pre-Commercial Procurement (PCP) und Public Procurement of Innovative Solutions (PPI) sind Förderinstrumente in „Horizont Europa“, die innovative Beschaffung Entwicklung und Beschaffung zum Ziel haben.
- Projekte der vorkommerziellen Auftragsvergabe (PCP) widmen sich der nachfrageorientierten Entwicklung von innovativen, neuen oder verbesserten Produkten, (digitaler, technologischer) Lösungen oder Dienstleistungen, die noch nicht am Markt verfügbar sind. Diese Produkte, Lösungen und Dienstleistungen werden in Auftrag gegeben. Dienstleistungen umfassen zum Beispiel die Einführung neuer Prozess oder Organisationsmethoden in Beschaffungsabläufe. Einrichtungen oder Regionen selbst können entsprechend ihrer Bedarfe Ausschreibungen umsetzen indem sie etwa Prototypen erwerben oder entwickeln lassen und dafür Fördermittel bei der Europäischen Kommission beantragen.
- Daran kann sich ggf. die kommerzielle Beschaffung anschließen, also der Einkauf oder die Vergabe von innovativen Produkten, Lösungen und Dienstleistungen (PPI), die neu oder noch nicht am Markt verfügbar sind.
Zielgruppe
- Nutzer innovativer Lösungen: Beschaffer:innen öffentlicher Einrichtungen (z. B. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen), Forschungseinrichtungen
- Bereitsteller und Entwickler innovativer Lösungen: Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die F&E im PCP durchführen bzw. Produkte und Lösungen im PPI anbieten
Aktuelle Ausschreibungen innovativer Beschaffungsprojekte
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Robina Geupel
EU-Forschungsreferentin
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Telefon: 0345 55 21389
E-Mail: robina.geupel@verwaltung.uni-halle.de
Weiterführende Informationen erhalten Sie bei der EU-Kontaktstelle Innovative Beschaffung (KOINNO)
Mit Inkrafttreten des Mehrjährigen Finanzrahmens 2021-2027 werden das Single Market Programme (SMP) und InvestEU mit jeweils einem Gesamtbudget von 4,2 Mrd. Euro bzw. 372 Mrd. Euro ausgestattet.
Das SMP soll das Funktionieren des Binnenmarktes und seine Potentialentfaltung gewährleisten, zu einer verbesserten Wettbewerbspolitik beitragen sowie die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und KMU unterstützen. (Das SMP ersetzt u.a. das Programme for the Competitivness of Enterprises and SMEs: COSME, 2021-2020.)
Ziele des SMP sind u.a. (Factsheet Single Market):
- Lebensmittelsicherheit,
- Verbraucherschutz und
- die Entwicklung effektiver europäischer Standards.
Mit dem Programm InvestEU sollen nachhaltige Investitionen, Innovationen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa vorangetrieben werden. Das InvestEU-Programm unterstützt die folgenden vier Politikbereiche:
- Nachhaltige Infrastruktur,
- Forschung, Innovation und Digitalisierung,
- KMU und
- Soziale Investitionen und Fähigkeiten.
Kontakt
Hier finden sie Ihre Ansprechpartner:innen des EU-Hochschulnetzwerks Sachsen-Anhalt.
Das Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt berät zu diesen Programmen.